Ich bin gebürtige Rheinländerin, lebe in Köln und arbeite in Frankfurt am Main.

Ich arbeite derzeit als Vertretungsprofessorin für Kultur und Gesellschaft des Islam in Geschichte und Gegenwart (Prof. Bekim Agai) am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam, Goethe-Universität Frankfurt a. M.

Zuvor war ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Post-Doc-Gruppe „Oralität und Auralität des Korans“ (Prof. Ömer Özsoy) am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam tätig. Im Februar 2017 habe ich dort meine Promotion zu einem koranwissenschaftlichen Thema abgeschlossen. Für die Doktorarbeit mit dem Titel „Interpretationslehre der sunnitischen Koranexegeten im Spannungsfeld der Kompositionalität und Kontextualität des Korans“ habe ich arabische Primärquellen aus den Bereichen Exegese, Methodenlehre der Exegese sowie Koranwissenschaften (tafsīr, uṣūl at-tafsīr sowie ʿulūm al-qurʾān) untersucht. Die Arbeit erschien 2019 unter dem Titel „Der Koran als Rede und Text. Hermeneutik sunnitischer Koranexegeten zwischen Textkohärenz und Offenbarungskontext“ im EB Verlag (Berlin) und wurde mit dem Dissertationspreis der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft ausgezeichnet.

Ich forsche und lehre schwerpunktmäßig zu Fragen der Hermeneutik und Methodenlehre der Koranexegese. In den Herbstsemestern 2017 und 2018 war ich Gastdozentin am Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft. Am Frankfurter Institut bin ich ebenfalls Mitglied im Redaktionsteam der Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien. Derzeit forsche ich selbst zur Dialogizität des Korans und schreibe nebenher an einer Reihe von Aufsätzen zur modernen Koranexegese – von Naṣr Ḥāmid Abū Zaid bis zur feministischen Koranhermeneutik. Desweiteren ist eine dritte Monographie zum Thema „Koran und Gender“ bei Editio Gryphus im Druck. Weitere Forschungsgebiete, denen ich mich widme, sind: Sprachtheorie, Literaturtheorie, philosophische Hermeneutik, feministische/geschlechtersensible Exegese des Korans, Bilder und visuelle Ästhetik des Islams.

Von 2014 bis 2017 (Abschluss der Promotion) war ich wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam und von 2011-2013 am Zentrum für Islamische Theologie in Münster. Meine Dissertationsschrift habe ich im Rahmen eines Promotionsstudiums im Graduiertenkolleg Islamische Theologie verfasst.

Neben der akademischen Arbeit engagiere ich mich auch in gesellschaftlichen Debatten und habe auf diesem Wege 2017 die Alhambra Gesellschaft. Muslime für ein plurales Europa mitbegründet.

Vor meiner Zeit als Wissenschaftlerin habe ich viele Jahre mit großer Freude als freie Redakteurin für das Islamportal Qantara.de gearbeitet. In dieser Zeit habe ich auch Artikel und Radiobeiträge für überregionale Medien verfasst.

Mein Studium der Fächer Islamwissenschaften, Deutsche Sprache und Literatur sowie Ethnologie habe ich mit dem Magisterabschluss an der Universität zu Köln absolviert. Meine Magisterarbeit zum Thema „Die Fotografie im Osmanischen Reich“ wurde im Ergon Verlag veröffentlicht. Ich verfolge weiterhin das Thema historische Fotografien aus islamischen Regionen, forsche dazu derzeit jedoch nicht.